Dienstag, November 5, 2024
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Ich führe das Leben, das ich führen möchte

Ich habe mich heute mit dem Kollegen „Blum“ unterhalten, er sagte den klugen Satz: Ich führe das Leben, das ich führen möchte! Auch sagte er, dass er das genau so meinen würde, früher, da habe er sich überlegt, was er denn mit seinem Leben anfangen wolle, heute meint er, im Hier und im Jetzt zu leben sei genau was er will.

Seit einigen Monaten würde er meditieren, sich mehr um sich kümmern, seine Gedanken seien zum Schweigen gekommen, er müsse nicht mehr allen möglichen Dingen hinterher laufen, sondern er erfreut sich an den kleinen Sachen und Begebenheiten, die seinen Alltag ausmachen.

Wenn er sich so überlegen würde wie seine Eltern das Leben (damals in seinem Alter) gelebt hatten, schon drei Kinder hatten, kaum Zeit für sich hatten, er aber tun könne, was er wolle, so sei es gut wie es ist, er führe das Leben, das er führen wolle.

Keiner von uns weiß was die Zukunft bereit hält, die Dinge, die wir als absolutes Unglück ansehen, die werden manchmal zu einem „guten“ Ereignis, mein Kollege „Blum“ meinte, er wolle jegliche Wertung unterlassen, die Dinge so akzeptieren wie sie kommen, eine kluge Entscheidung, wie ich finde.

Wenn er nach Hause kommt, dann sagt er zieht er sich die Kleider aus, wirft sich in einen bequemen Fummel, unterhält sich mit seiner Partnerin, macht die Dinge, die er gerne tut. Er liest ein Buch, kocht was, geht seinen Hobbys nach, er führe das Leben, das er führen wolle.

Wer so etwas sagen kann hat Friede mit sich selbst geschlossen, hat das Leben vergegenwärtigt, so wie es ist, der läuft nicht mehr jedem Hirnfurz hinterher, der ist auf dem weglosen Weg angekommen.

Egal wie wir es drehen und wenden, unserem Ich können wir nicht entkommen, wir müssen mit uns selbst auskommen, wir dürfen uns nicht in Gedanken wie „Schuld“ und „Sühne“ verlieren, sonst kann das Sein schnell kippen, sich anfühlen wie ein Alptraum.

Egal wie es ist, egal was er getan hat, der Kollege „Blum“ (er heißt wirklich so) hat für sich beschlossen, auch alles so zu akzeptieren, wie es war, die Gefühle zu schätzen, die ihn zu dieser oder zu jener Entscheidung veranlasst haben; ein weiser Entschluss.

Wer lebt, als wäre heute sein letzter Tag, als wäre heute die Ewigkeit, der hat verstanden um was es geht, der lebt ohne Ängste, frei von Sorgen.

Es kann dumm laufen, wenn man nicht das Leben führt, das man führen will.

Jedenfalls ist der Weg das Ziel!

 

Ich werde so lange wie die Ewigkeit überdauern

Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null

Vor uns sät das Leben seine Blumen; Hinter uns mäht die Vergänglichkeit

Johann Heinrich Wilhelm Witschel – Deutscher Theologe und Dichter – 1769 bis 1847

Erfolg ist der Gewinn aus der Erkenntnis heraus, einzigartig zu sein in einer Welt der Vergänglichkeit

Thomas Nawroth – Natur- und Erlebnispädagoge – geboren 1963

Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids – und ein Quell unendlichen Trostes

Marie von Ebner-Eschenbach (Marie Freifrau Ebner von Eschenbach) – Österreichische Erzählerin, Novellistin und Aphoristikerin – 1830 bis 1916

Wer sich nicht in seiner Vergänglichkeit, in seiner Person und in seiner Körperlichkeit erblickt, der kennt die Wahrheit des Lebens

Buddhistische Weisheit – 

Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat, doch auf Hoffnung

Bibel – 

 

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