Wie die meisten Meditationen wird auch die Einsichtsmeditation sitzend auf einem Kissen praktiziert, die Beine gekreuzt, der Oberkörper entspannt aufgerichtet. Wer den „Schneidersitz“ nicht halten will (oder mag), der kann auch auf einem Stuhl sitzen, ohne sich anzulehnen, die Beine am Boden abstellen. Schließen Sie die Augen, halten Sie den Kopf minimal nach vorne gesenkt.
Nutzen Sie für diese Meditation meine App, um die Zeit zu bestimmen (Android oder Apple).
Die Einsichtsmeditation ist eine traditionelle buddhistische Praxis, bei der die “Achtsamkeit des Atems” im Vordergrund steht.
So wird der Geist beruhigt, der Zugang zu den 6 Fenstern des Menschen kontrolliert. Dabei wandert das (geistige) Augenmerk immer mehr zu den körperlichen Empfindungen und den angeschlossenen mentalen Begebenheiten, die im Jetzt und im Hier auftauchen, an die eben nicht angehaftet werden soll.
Immer stärker folgt das „Bewußtsein“ dem Atem, die Aufmerksamkeit geht achtsam in die Ruhe, der Bauch hebt uns senkt sich, die ein- und ausströmende Luft wird immer entspannter, die Nasenlöcher und die Oberlippe spüren den Luftzug, die Umgebung tritt immer weiter zurück, es wird ruhig, der Körper fühlt nicht mehr, der Gedankenpalast fährt in einen Ruhemodus.
Welche Emotionen kommen jetzt hoch, was passiert, wenn Sie versuchen diese „wahr“-zunehmen? Die Konzentration erfolgt in völliger Achtsamkeit, alle Gedanken werden immer weniger, werden zu “Hintergrundgeräuschen”, ähnlich dem Stimmengewirr am Bahnhof, das uns auffällt wenn wir eintreten, das nach einigen Momenten aber „verstummt“.
Nun ist es an Zeit, sich auf sich auf die Bewegung des Bauches bei der Atmung zu fokussieren, um tiefer in die Einsichtsmeditation abzutauchen, die 5 Sinne (6 Fenstern des Menschen) sollten immer weniger die Aufmerksamkeit abziehen.
Wenn nun Unlust zum Weitermachen auftaucht empfehle ich den Vortrag von sHanLi zum Thema. Notieren Sie sich im Geiste, was Sie aus der Ruhe bringt, setzten Sie die Meditation einfach fort. Wichtig dabei ist, den störenden Dingen den Charakter zu nehmen. So bezeichnen wir etwa das Klingeln des Telefons als Geräusch, den Schmerz im Rücken nur noch als Schmerz, das Denken an einen Menschen nur als eine Erinnerung.
Wenn Sie Kontrolle über Ihre 6 Fenster erlangt haben, dann richten Sie (am Ende der Meditation) Ihre Aufmerksamkeit in voller Achtsamkeit auf die Gedanken, lassen Sie diese wieder zum Vorschein kommen. Warum beschäftigt mich gerade dieser Gedanke? Welche Empfindungen entstehen, warum verschwinden sie von selbst wieder? Reissen mich die Gedanken mit? Und warum kann ich nicht bei einem Gedanken verweilen?
Langsam entwickelt sich das „Sehen“ vor Ihrem inneren Auge, Sie verstehen mehr, Sie lassen es nun zu „zu verstehen“.
Langsam öffnen Sie die Augen, dehnen sich. Die Meditation kommt zu einem Ende.
Der Weg ist das Ziel! Entwickeln Sie Einsicht?
Ein Praktizierender tritt mit der Stillung der anfänglichen und anhaltenden Hinwendung zum Meditationsobjekt in eine Vertiefung ein
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens. Das Gegenstück zur äußeren Stille ist innere Stille jenseits der Gedanken
– Eckhart Tolle – Autor spiritueller Bücher – geboren 1948
Atme und lass sein
– Jon Kabat-Zinn – Emeritierter Professor an der University of Massachusetts – geboren 1944
Achtsamkeit ist ein aufmerksames Beobachten, ein Gewahrsein, das völlig frei von Motiven oder Wünschen ist, ein Beobachten ohne jegliche Interpretation oder Verzerrung
– Jiddu Krishnamurti – Spiritueller Lehrer indisch-brahmanischer Herkunft – 1895 bis 1986
Das Paradies ist kein Ort; Es ist ein Bewusstseinszustand
– Sri Chinmoy (eigentlich Chinmoy Kumar Ghose) – Spiritueller Lehrer, Friedensphilosoph, Sportler und Künstler – 1931 – 2007
Nichtstun ist die allerschwierigste Beschäftigung und zugleich diejenige, die am meisten Geist voraussetzt
– Oscar Wilde -Irischer Schriftsteller – 1854 bis 1900
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