Seelische Leiden werden immer verbreiterter, sie haben viele Gesichter und Auswirkungen, in jeder Altersklasse kämpfen die Menschen mit psychischen Erkrankungen jeder Art. Depressionen, Störungen, Ängste, düstere Gedanken und Traurigkeit fallen wie Schatten auf die Seelen, die Zukunft wird immer mehr zum Problem.
Teenager entwickeln Essstörungen, Erwachsene leben in der Aggression, Krisen und Belastungen wechseln sich ab mit Problemen und Streit, das normale Leben ist Geschichte, gerade stehen die Vorzeichen auf Chaos und Sturm. Da erkrankt die Psyche noch viel schneller wie sonst, Ängste und Stress schränken die Lebensweise immer weiter ein, eine kranke Psyche bringt neue Ängste, die Katze beisst sich in den Schwanz.
Geschätzte 100 Millionen leiden alleine in Europa an einer Depression, 150 Millionen an diversen Angststörungen, nach Buddha besteht das Leben aus Leiden, jedenfalls solange, wie man nicht ausgestiegen ist aus der immerwährende Abfolge der Leiden, noch nicht „Erleuchtung“ erfahren hat.
Besonders bei den Jugendlichen sind die Zahlen erschreckend, jedes fünfte Kind (oder Heranwachsende unter zwanzig Jahren) ist von psychischen Problemen betroffen, Verhaltensauffälligkeiten aller Art sind auf dem Vormarsch, seelische Belastungen entwickeln sich zu Krankheiten.
Klar, die Menschen sind meist ohne Orientierung, die alten Strukturen lösen sich auf, die in diesem Kulturkreis früher alles beherrschenden Glaubenslehren verlieren immer weiter Mitglieder, neue Organisationen haben ihre Schwierigkeiten, die Familie hat ihren Stellenwert verloren, das Gefühl von Zusammengehörigkeit verliert sich in den Häuserschluchten der modernen Ghettos.
Dazu kommt, dass viele Betroffene über ihren Zustand aus Scham schweigen, auch keinen Ausweg mehr sehen, den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Ich für meinen Teil nehme an Tagen, an denen ich den Blues habe (auch bei Buddhisten ist nicht jeder Tag gleich, nicht immer ist alles eitle Wonne und Sonnenschein) das Naturheilmittel „Johanniskraut“ ein (zu Risiken und Nebenwirkungen konsultieren Sie einen Mediziner), alleine schon um ein Zeichen an mein „Ich“ zu geben.
Wer in der Schweigespirale einer seelischen Erkrankung einmal steckt, der findet auch selten noch heraus, die Isolation verschlechtert die Zustände, die Behandlung wird hinausgezögert, immer häufiger ist Selbstmord dann ein Thema, die Gedanken kreisen um immer düstere Szenarien.
Ein nicht zu vernachlässigender Teilbereich der schlechten Stimmungen sind die katastrophalen Lebensumstände, Alkohol, Drogen, Nikotin und schlechte Ernährung wirken sauer auf den Körper, das System übersäuert. Ich weiß wovon ich rede, war ich früher auch übersäuert, habe die überschüssige Säure mit Mayrkuren und Basenpulver abgebaut.
Die Lehre des Lehrers aller Lehrer dreht sich um die Leiden, gerade und besonders um die seelischen Beeinträchtigungen, die wir uns in unserem Gedankenpalast (mit der Zeit häufig) selbst angedeihen lassen.
Der Weg ist jedenfalls das Ziel!
Geburt ist Leiden, Alter ist Leiden, Krankheit ist Leiden, Tod ist Leiden, von Lieben getrennt sein ist Leiden, mit Unlieben vereint sein ist Leiden, nicht erlangen, was man begehrt, ist Leiden, Kummer, Jammer, Schmerz, Gram und Verzweiflung sind Leiden
– Buddha – Ehrenname des Siddharta Gautama – 560 bis 480 vor dem Jahr Null
Leiden, leiden, leiden Leiden allüberall
– Georg Heym – Deutscher Lyriker und Expressionist mit pessimistischen Visionen – 1887 bis 1912
Alle Leiden um uns müssen auch wir leiden
– Franz Kafka – Deutschsprachiger Schriftsteller – 1883 bis 1924
Nur derjenige, der an den Leiden leidet, wird von den Leiden befreit.
– Laotse – Legendärer chinesischer Philosoph – 6. Jahrhundert vor dem Jahr Null
Wir leiden alle, das Leiden ist unablöslich mit unserm Leben verbunden
– Paul Ernst – Deutscher Essayist, Novellist, Dramaturg, Versepiker – 1866 bis 1933
Nicht kann dem man entgeh’n, was zu leiden verhänget das Schicksal;
Doch, was es leiden mich heißt, fürcht’ ich zu leiden mich nicht.
– Theognis von Megara – Altgriechischer Dichter – um 540 bis 500 vor dem Jahr Null
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